Hilfe bei Online-Banking-Betrug

Dienstleistung im Bank- und Kapitalmarktrecht

Konto geplündert? - Nun gilt es, die Haftungsfrage zu klären

Sind Sie Opfer eines Onlinebanking-Betrugs geworden? Zu den häufigsten Betrugsarten zählen Kreditkartenbetrug, Phishing und Kontoeröffnungsbetrug.

Trick-Anrufe, gefälschte E-Mails und manipulierte Internetadressen täuschen Bankkunden – trotz aller Vorsichtsmaßnahmen. Sobald Ihnen jedoch der Betrug auffällt, ist das Geld oft bereits ins Ausland transferiert und nicht mehr erreichbar. In solchen Fällen ist eine Rückbuchung nahezu unmöglich. Anstatt Ihnen zu helfen, verweist die Bank auf die Verletzung von Sorgfaltspflichten. Was können Sie also tun? Bleiben Sie ruhig. Grundsätzlich haben Sie als Betrugsopfer einen Anspruch auf Schadensersatz. Wer den Schaden letztlich tragen muss, sollte jedoch sorgfältig geprüft werden. Als Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche. Insbesondere wenn sich die Kreditinstitute weigern, stehen Ihre Chancen auf Schadensersatz allein schlecht. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, gegen wen Sie Ihre Ansprüche geltend machen können und vor welchen Betrugsarten Sie sich schützen sollten.

Entschädigungsansprüche bei Betrug im Online-Banking

Sobald Sie den Betrug entdeckt haben, stellen sich zumeistfolgende Fragen: Wer ersetzt den Schaden? Gegen wen habe ich einen Anspruch auf Schadensersatz?

  • Entstand der Schaden auf Ihrem Konto aufgrund einer nicht autorisierten Überweisung, dann muss in der Regel die Bank für den Schaden aufkommen.

  • Liegt das Verschulden rechtlich auf Ihrer Seite, geht Ihr Anspruch auf Erstattung ins Leere. In diesem Fall hat nämlich die Bank einen Schadensersatzanspruch gegen Sie als Kontoinhaber. Mit diesem Schadensersatzanspruch rechnet die Bank gegen Ihren Erstattungsanspruch auf. Der geschädigte Kontoinhaber geht dann leer aus.

  • Schuld tragen Sie bei vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln. Die Bank wird dies in vielen Fällen jedoch nicht beweisen können, da sie die Darlegungs- und Beweislast trägt.

  • Die gesetzlichen Regelungen hierzu finden Sie im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB).

Formen des Betrugs im Online-Banking

Leider gibt es mittlerweile verschiedene Betrugsmethoden, denen Kontoinhaber regelmäßig zum Opfer fallen.

  • Phishing

    • Cyberkriminelle verwenden E-Mails, SMS, WhatsApp oder andere Nachrichtendienste, um ihre Opfer auf eine gefälschte Website zu locken.

    • Wenn Sie auf dieser Internetseite aus einem dort angegebenen Grund Ihre Kontodaten eingeben, können die Täter diese missbräuchlich nutzen.

    • Typische Vorwände in diesen E-Mails sind zum Beispiel eine notwendige Legitimation oder eine Umstellung der Bank bezüglich des TAN-Verfahrens.

    • Beim sogenannten Pharming werden die Opfer auf gefälschte Websites geleitet, um persönliche und finanzielle Informationen zu erlangen.

  • Kontoeröffnungsbetrug beim Online-Banking

    • Die Täter verwenden entweder gestohlene oder gefälschte Ausweispapiere, um ein Bankkonto zu eröffnen.

    • In den meisten Fällen reichen die Täter zahlreiche ungerechtfertigte Lastschriften ein.

    • Bis die Bank des Zahlenden diese Lastschriften zurückbuchen kann, haben die Täter das Konto geleert.

  • Überweisungsbetrug beim Online-Banking

    • Beim klassischen Überweisungsbetrug wird die Kontoverbindung des Geschädigten ermittelt und ein entsprechender Überweisungsträger bei der Bank eingereicht.

    • Alternativ beschaffen sich die Betrüger Originalüberweisungen und manipulieren diese.

    • Üblicherweise trägt die Bank das Fälschungsrisiko, da sie zur sorgfältigen Prüfung verpflichtet ist.

  • Kreditkartenbetrug und Kreditkartendiebstahl

    • Wurde Ihre Kreditkarte gestohlen oder Ihre Kreditkartendaten missbraucht, sollten Sie sich umgehend bei Ihrem Kreditinstitut melden.

    • Das Kreditkarteninstitut sperrt Ihre Karte und versucht den Missbrauch nachzuverfolgen.

Wie Sie gegen Betrugsversuche vorgehen

  • Vorgang abbrechen

    • Falls Ihnen beim Online-Banking etwas ungewöhnlich erscheint, brechen Sie den Vorgang sofort ab und melden Sie den Vorfall Ihrer Bank oder dem Kreditkarteninstitut.

  • Online-Banking sperren

    • Unter der Rufnummer 116 116 können Sie Ihr Online-Banking sperren lassen. Dadurch werden keine weiteren Transaktionen mehr möglich sein.

  • Bank informieren

    • Setzen Sie die Bank sofort in Kenntnis! So können eventuell bereits ausgeführte Überweisungen zurückgeholt werden.

    • Die Meldung des Schadensfalls ist die Voraussetzung dafür, dass Sie später Ihr Geld zurückerhalten.

  • E-Mails nicht löschen

    • Falls Sie aufgrund einer gefälschten E-Mail betrogen wurden, wird sie als Beweismittel benötigt. Löschen Sie diese daher nicht.

  • Strafanzeige erstatten

    • Setzen Sie die Polizei in Kenntnis, damit diese mit den Ermittlungen beginnen kann.

    • Zwar können die Betrüger in den meisten Fällen nicht gefasst werden, doch die Dokumentation ist wichtig für die spätere Schadensabwicklung. Vielleicht haben Sie auch Glück und der Täter ist der Polizei bereits bekannt.

  • Gedächtnisprotokoll erstellen

    • Notieren Sie schriftlich, was genau wann passiert ist.

    • Sammeln Sie alle verfügbaren Informationen, wie zum Beispiel E-Mails, SMS, Einträge aus der Anruferliste und den Browserverlauf. Diese werden bei der Schadensabwicklung benötigt.

  • Endgeräte auf Schadsoftware untersuchen

    • Lassen Sie fachkundig prüfen, ob die von Ihnen genutzten Endgeräte und Apps von Schadsoftware betroffen sind.

  • Schadensfall prüfen lassen

    • Gerade bei hohen Schadenssummen sollten Sie die Regulierung nicht selbst vornehmen, sondern einen Rechtsanwalt kontaktieren.

  • Bank zur Erstattung auffordern

    • Setzen Sie Ihre Hausbank schriftlich darüber in Kenntnis, dass der Schaden unverzüglich erstattet werden muss, und setzen Sie eine Frist.

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Als Rechtsanwalt helfe ich Ihnen bei Online-Banking Betrug

Banken gehen im Betrugsfall oftmals davon aus, dass Sie als Kunde durch eigenes Verschulden für den Schaden haften müssen. Akzeptieren Sie diese Behauptung nicht! Immer wieder melden sich Mandanten bei mir, die Opfer von Betrugsmaschen geworden sind. Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um das TAN-Verfahren, Zugangsdaten, Apps und Finanzsoftwares zu manipulieren. Als Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bin ich bemüht, stets die neuesten Entwicklungen zu verfolgen. Gemeinsam setzen wirIhre Ansprüche durch. Zunächst rekonstruieren wir zusammen den Tathergang mithilfe der ausgetauschten E-Mails, SMS oder anderen Beweismitteln. Im weiteren Verlauf werde ich mit Ihnen zusammen eine Strategie entwickeln, um Ihr Geld zurückzuholen.
Wurden Sie Opfer von Online-Banking-Betrug und nun verweigert die Bank Ihnen den Schadensersatz? Als Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie gerne!
Zu den verbreitetsten Betrugsmaschen gehören: Kreditkartenbetrug, Phishing, Pharming, Kontoeröffnungsbetrug, Überweisungsbetrug, Formjacking, Suchmaschinen-Scam und Social Engineering.
In seltenen Fällen können die Betrüger im Ausland und der Finanzagent gefasst werden. Aus diesem Grund haftet die Bank, da die Transaktionen ohne Ihre Autorisierung durchgeführt wurden. Wenn kein Verschulden Ihrerseits vorliegt, ist Ihre Hausbank zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet.
Wenn Ihnen während der Transaktion etwas Ungewöhnliches auffällt, beispielsweise beim Video-Ident-Verfahren oder bei iTan, sollten Sie den Vorgang unverzüglich abbrechen. Informieren Sie die Bank sofort über den Vorfall. Falls bereits Geld abgebucht wurde, rate ich Ihnen, umgehend Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. E-Mails können als Beweismittel dienen.
Keine Bank kann absolute Sicherheit gewährleisten. Es existieren verschiedene Verfahren: msTAN, pushTAN, eTAN und QR-TAN. Wenn TANs mittels einer App generiert werden, können Dritte möglicherweise schnell ein neues Gerät mit dem Onlinebanking verknüpfen.
In seltenen Fällen kann eine Bank eine bereits getätigte Überweisung zurücknehmen. Bei Echtzeit-Überweisungen ist dies nur eingeschränkt möglich. Entscheidend ist, dass Sie mich oder Ihre Bank umgehend informieren, wenn Beträge von Ihrem Konto entwendet wurden.
Cyberkriminelle und Online-Banking-Betrüger werden selten gefasst, da sie sich häufig im Ausland aufhalten. Betroffene von Betrugsfällen können sich in der Regel nur an ihre eigene Hausbank wenden. In früheren Fällen haben die Kontoinhaber meist nur geringe Verluste erlitten. Wichtig: Jeder Fall ist individuell zu betrachten.
Im Prinzip ist dies der Fall, da die Bank Überweisungen nur dann ausführen darf, wenn Sie diese genehmigt haben. Sobald die Bank von einer unautorisierten Überweisung erfährt, ist sie verpflichtet, das Konto auf den ursprünglichen Kontostand zurückzuführen.
Wenn ein Bankkunde vorsätzlich oder grob fahrlässig handelt, kann die Bank die Erstattung ablehnen. Grobe Fahrlässigkeit liegt beispielsweise vor, wenn grundlegende Sicherheitsvorgaben der Bank missachtet werden, wie zum Beispiel die Weitergabe einer TAN am Telefon. Im Allgemeinen ist dies jedoch immer eine Frage des Einzelfalls.
Die Bearbeitung von Schadensfällen im Zusammenhang mit Onlinebanking- oder Kreditkartenbetrug gestaltet sich kompliziert, da es auf technische Details ankommt. Zudem müssen die erforderlichen Nachweise wie E-Mails und gefälschte SMS vorgelegt werden. Als Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche.
Geben Sie niemals Zugangsdaten oder TAN-Nummern am Telefon oder per E-Mail weiter. Nutzen Sie für das Online-Banking ausschließlich Ihr eigenes Endgerät. Klicken Sie nicht auf Links in E-Mails oder SMS, die angeblich von Ihrer Bank stammen. Achten Sie bei Webseiten und E-Mails auf Rechtschreibfehler oder schlechtes Design.

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